Heute ist der 3. Advent. Nicht mehr lange und 2013 ist Geschichte. Endlich. Oder leider? Zeit, einmal zurück zu blicken.

2013 – das Jahr habe ich wirklich von Herzen herbeigesehnt. Auf 2013 hatte ich all meine Hoffnung gesetzt, mehr noch als auf 2012. Alles sollte besser werden, denn es gibt wirklich gute Jahre und es gibt… die letzten Jahre. Ich hatte mein neues, besseres Jahr “Zwantastisch” getauft, nachdem 20-Super (2012) doch gar nicht so super war, wie ich erhofft hatte. Und war es das nun? Zwantastisch? Besser als das Jahr zuvor?

Nachdem ich heute morgen extrem früh aus dem Bett gefallen bin habe ich mich durch meine Sammlungen in den iPhone-Fotos geklickt und so die ein oder andere Erinnerung an Erlebtes zurückgeholt (die Foto-Sammlungen des iPhone sind dazu wirklich super!). Wie war also 2013? Was habe ich erlebt? Wo war ich und was hat mich bewegt, geärgert, gefreut? Was habe ich mir vorgenommen und habe ich all das auch umgesetzt oder stehen noch Punkte auf meiner To Do Liste? War 2013 nun ein gutes oder doch ein schlechtes Jahr? Let’s have a look und beginnen wir im Dezember 2012.

Ziemlich genau vor einem Jahr, am 07. Dezember 2012, habe ich mir mein erstes Tattoo stechen lassen. Mit ca. 20/21 Jahren hatte ich meinen ersten Termin im Tattoo-Studio, zu dem ich leider nicht hingegangen bin, da ich genau zu dem Termin mit Fieber im Bett lag. Inzwischen sind etwa 16 Jahre vergangen und endlich, endlich hatte ich mich durchgerungen, “es” doch noch zu tun. Mein erstes, kleines Tattoo ziert seit dem 07.12.2012 mein linkes Handgelenk.

mein 1. Tattoo mein 2. Tattoo

Ich weiß noch genau, wie das Adrenalin durch meinen Körper schoss, als ich die Nadel surren hörte und Laura die Maschine in Richtung Handgelenk bewegte. Ich war so aufgeregt. Und am Ende froh, dass ich mit etwas Kleinem angefangen hatte. Inzwischen, ein Jahr später, habe ich 3 Tattoos. Eins an jedem Handgelenk (Danke Laura de Baptistis!!!) und ein wirklich großes Tattoo im Dekolleté (Danke Chris Jany!!!). 

Tattoo DekolletéUnd es sollen definitiv nicht die letzten gewesen sein. Und wenn mich der Herr Alzheimer irgendwann erwischen sollte, dann erinnern mich die bunten, faltigen Dinger auf meiner Haut bei ihrem Anblick hoffentlich regelmäßig an vergessen geglaubtes. Ich finde diese Vorstellung wunderschön. 

Silvester „20-super auf Zwantastisch“ feierten wir bei one of my best friends Tim und seiner Freundin Alex. Es war ein wirklich schöner Abend. Es wurde Raclette gemacht, viel gelacht und einiges getrunken. Und betrunken Activity zu spielen ist wirklich lustig. ;-) Und dann kam um 0 Uhr das große Knallen am Apollo am Rheinufer, “Zwantastisch” war geboren, das neue Jahr hatte angefangen.

Silvester 2012Hooorraaay. Los geht die wilde Abfahrt. Oder etwa doch nicht? Meine Gedächtnis-Foto-Facebook-Instagram-Kalender-Recherche ließ mich jedenfalls mit einem großen Fragezeichen zurück. Offenbar war im Januar noch nicht soooo viel passiert. Oder hier gilt der Spruch: Hast Du kein Foto, dann ist es nicht passiert! Ich weiß es nicht und gehe einfach mal davon aus, dass ich im Januar im Winterschlaf war. ;-)

Am 1. Februar feierte ich meinen 37. Geburtstag und mein Lieblings-Heinz hat mich am Abend zuvor zu einer 2-Mann Pyjama-Party inklusive Sektkorken-Geknalle um 0 Uhr und Übernachtung eingeladen. Am nächsten Morgen wurde ich mit (m)einem (ersten veganen) Geburtstagsbrunch überrascht. Das war wirklich ein schöner Start in den Tag. Danke nochmal dafür, mein Bester! (die Wurst ist übrigens teilweise echt, teilweise vegan)

veganer Geburtstagsbrunch Vegane Raffaello-Torte

Von meiner Schwester bekam ich am Abend dann noch eine selbst gebackene, vegane Raffaello-Torte und richtig gefeiert wurde später mit Oli, meinem Geburstagsbuddy (wir haben beide am 1. 2. Geburtstag), in Köln in der Tausend Bar. Der Abend war sehr lustig, aber irgendwie doch schneller zu Ende, als geplant und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mein Geburtstagsgeschenk von Oli an dem Abend vergessen und bis heute nicht bei ihm in Köln abgeholt habe. Vielleicht sollte ich das als Vorsatz für das neue Jahr nehmen? Mein Geburtstagsgeschenk aus 2013 vor meinem Geburtstag 2014 bei ihm abzuholen? Ein bisschen Zeit ist ja noch. ;-)

Kurz nach meinem Geburtstag feierten wir die Düsseldorf-Köln-Connection beim Karneval in Köln und feierten das Ganze nicht mit Helau und auch nicht mit Alaaf, sondern einfach mit Hellaaf! Ok, Teile von uns Düsseldorfern taten dies. Die Kölnerin versuchte hingegen erfolglos, uns die schöne Wortkombination auszureden. Ich versteh bis heute gar nicht warum. *grins 

Jahresrückblick 2013 Jahresrückblick 2013

Übrigens war dies mein erster Karneval in Köln und es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das war jedenfalls mal eine willkommene Abwechslung zum Düsseldorfer Karneval.

Irgendwann Mitte Februar hat Tim (der Music-Maker unter meinen Freunden mit einem wirklich exzellenten Musikgeschmack) mir einen Track geschickt, in den ich noch heute total verliebt bin. Er beginnt mit einem gesprochenen Film-Zitat-Intro aus Rocky Balboa (meine große Liebe für Sylvester Stallone hat sicher schon jeder mitbekommen, oder etwa nicht? ^^) und ich könnte “From Barcelona with Love” von Channel A immer und immer wieder hören. Ich glaube, diesen einen Track habe ich bestimmt 3-4 mal allein bei Facebook gepostet und wie oft ich ihn mir seitdem schon angehört habe, vermag ich gar nicht mehr zu zählen. Wirklich einer DER Tracks für mich, die mich in 2013 intensiv begleitet haben. 

Insbesondere das Zitat bedeutet mir eine Menge, denn meine letzten 2-3 Jahre waren doch öfter von Tiefschlägen durchzogen als mir lieb war und ich musste mich mehr als einmal wieder aufrappeln und die Blickrichtung ändern und mir selbst in den Hintern treten (lassen). Ich musste mir mehr als einmal wieder klar machen, dass „sich hängen lassen“ und Aufgeben absolut keine Option ist. Vielleicht fühle ich mich deswegen von diesem Track so angezogen. Wer weiß. Hört’s euch einfach an und urteilt selbst. ;-)

Ebenfalls Mitte Februar gönnte ich mir einen neuen Fernseher. Endlich wurde ich die alte Röhre los und nun erhellt das wundervolle Bild eines 46’’ Samsung-Smart-TV’s mein Wohnzimmer. Nachdem ich zunächst einen LG Smart TV* gekauft hatte (der mir optisch viel besser gefiel und meiner Meinung nach auch das etwas bessere Bild hatte, aber leider in der Bedienung für mich eine Katastrophe war) entschied ich mich auf Anraten FAST ALLER KERLE in meinem Bekanntenkreis für einen Samsung Smart TV* . Trotz meines anfänglichen Widerstandes bin ich seitdem wirklich happy. Hohn & Spott meiner männlichen Freunde könnt ihr euch allerdings denken, weil Frau ja mal wieder nicht auf das qualifizierte Urteil technikaffiner Männer hören wollte, sondern ihre eigenen Erfahrungen machen musste. “Ich mach das jetzt so, Punkt. Aus. Ende”. Ich kann da halt einfach nicht aus meiner Haut, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, dann muss das so. Dieses Mal aber hätte es wirklich nicht geschadet, mal auf andere zu hören. Das hätte mir zumindest das lästige Ein- & Auspacken, An- & Abstöpseln und Hin- & Herschicken erspart.

Am 20. Februar 2013 startete ich mal wieder einen Versuch, aufzuhören… und zwar mit dem Rauchen. Eigentlich ist es immer ganz einfach, wenn ich mich einmal dazu entschieden habe, dass JETZT der richtige Zeitpunk ist, mit dem Aufhören anzufangen. Diesmal klappte es round about 3 Monate. Ich fühlte mich gut, ich fühlte mich frei. Und doch scheiterte ich mal wieder an meiner altbekannten Stolperfalle. Wieder mal waren es die besagten Zigarettchen beim Feiern, wenn Alkohol mit im Spiel war, denn dann ist meine Selbstdisziplin einfach zu betrunken, um nicht in alte Gewohnheitsmuster zu fallen. “Lass mich mal ziehen.” – “Gib mal eine.” Und schnell war die erste Schachtel wieder selbst gekauft, weil ich beim Schnorren immer so ein schlechtes Gewissen hatte, schließlich ist rauchen ja nicht gerade billig und ich will ungern mit meiner Sucht jemand anderem auf der Tasche liegen. Da ich für Willensstärke ab Mai 2013 nicht wirklich viel Kraft übrig hatte rauchte ich nach der ersten gekauften Schachtel also einfach weiter.  Vorerst….

“Bille, ich habe eine tolle Idee. Was hältst Du von spontan Paris? Samstag morgen hin und Sonntag nachmittag zurück!?” Wir hatten Donnertag, als Heinz mir schelmisch und vor Begeisterung über seinen tollen Einfall fast quiekend seine Frage stellt. Doch mein erster Impuls war “nein” zu sagen. Ich wollte mich einigeln, wollte leiden, mich selbst bedauern und bemitleiden und heulen und schreien und wieder heulen, weil gerade alles so scheiße war. Ich war zu diesem Zeitpunkt wirklich unglücklich und hauptsächlich wurde dieses unschöne Gefühl durch meine Arbeit ausgelöst. Ich brauche hier nicht ins Detail zu gehen, aber die bereits länger andauernde Situation raubte mir inzwischen immer mehr die Kraft und ließ sich trotz Bemühungen nicht von heute auf morgen ändern. Also musste ich versuchen, damit umzugehen und mich nicht unterkriegen zu lassen und deshalb tat ich –  getreu dem Motto “Wenn Dich das Leben nervt – streu Glitzer drauf!!!” –  genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich tun wollte und zwang mich, “ja” zu sagen.

DSC_0211 Jahresrückblick 2013

Ich erlebte ein wunderschönes Wochenende mit meinem besten Freund in Paris, vergaß für ein paar Stunden meine Sorgen und begriff hier auch zum 1. Mal, warum Paris die “Stadt der Liebe” genannt wird. Abends mit einer Flasche Sekt an der beleuchteten Seine entlang zu laufen und sich von den wunderschönen Lichtern einhüllen zu lassen, das hat schon etwas verdammt romantisches. Wir bedauerten lediglich beide ein wenig, dass wir gerade jetzt in diesem Augenblick keinen “Mann für’s Leben” zum über-romantisieren der Situation an unserer Seite hatten. Aber auch mit dem besten Freund hatte dieser Spaziergang an der Seine etwas wirklich Wundervolles. Danke Heinz! Nur die fette Grippe, die uns anschließend richtig Schach Matt legte, die hätten wir uns beide wahrlich sparen können.  

Ende März gerieten Heinz & ich auf unserem Weg nach Paris noch in einem schlimmen Schneesturm (siehe Foto oben, wir fuhren Schrittgeschwindigkeit in Belgien und waren kurz vor dem Umkehren) und Anfang April habe ich mir schon meinen ersten, klitzekleinen Glücks-Sonnenbrand auf der Nasenspitze eingefangen. Wir besuchten den Fischmarkt am Düsseldorfer Tonhallenufer und dieser Sonntag war definitiv einer der schönsten Tage diesen Jahres. Ich war umgeben von lieben Freunden, wir lernten nette Menschen kennen, genossen die Sonne & versackten Salmiakki und LemonAid mit finnischem Vodka trinkend am Stand von Marilux und genossen einen unbeschwerten Tag mit voller Vitamin D- Sonnenpower.

Fischmarkt Düsseldorf

Fischmarkt DüsseldorfAn diesem ersten, wundervollen Sonnentag des Jahres wurde mir mal wieder klar, wie sehr ich die Sonne liebe und brauche und wie viel leichter sich das Leben anfühlt, wenn es in warm-gelbes Sonnenlicht getaucht ist.

Fischmarkt Düsseldorf

Vielleicht war es dieser Tag, der in mir meine Liebe für helle Farben zum Vorschein brachte und mich dazu bewog, das ein oder andere dunkle Möbel in meiner Wohnung hell umzulackieren. So habe ich zum Beispiel meinen Wohnzimmertisch weiß lackiert, die schwarzen Vorhänge gegen weiße ausgetauscht und und auch meine dunkelbraunen Ikea-Terrassenmöbel erhielten ein frisches weiß und fuchsiafarbene Auflagen. Frische Farben, Licht und Sonne und gute Zeit mit Freunden war auch genau das, was ich zu dieser Zeit am meisten brauchte. Fast 3 Monate bin ich beruflich aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen und versuchte, neue Kraft zu tanken und meinen Erschöpfungszustand einfach wieder los zu werden. Meine Kraftreserven waren aufgebraucht und ich lechzte nach jeden Sonnenstrahl, nach jedem schönen Moment, um wieder auf die Füße zu fallen. Ich habe mich sicherlich bei meinen Freunden und meiner Familie schon einmal für ihre Unterstützung bedankt, aber man kann es gar nicht oft genug sagen: Danke Leute! :-* 

Exakt in dieser Zeit, genau genommen am 29.04.2013, entschied ich mich, mit dem Bloggen anzufangen und Krieg & Liebe zu starten. Angefangen hatte ich mit Blogspot und zu Beginn sah mein Blog noch so aus:

Blogspot

Ich merkte schnell, dass Blogspot als Einstieg ganz nett war, aber mich auf Dauer nicht glücklich machen würde. Also folgte kurze Zeit später meine erste, selbst gestaltete Webseite, die dann erstmal so aussah: 

Mai 2013Besser war das also auch nicht. Ich war, sprunghaft wie ich bin, glaube ich auch gerade mal einen knappen Monat mit dem Layout zufrieden, welches ich über das Baukastensystem meines Hosters One.com erstellt hatte. Der nächste logische Schritt konnte also nur der Wechsel zu WordPress sein. Dieser kleine Blog, der aus oben bereits kurz angerissenen Gründen leider zwischendurch weniger konstant gepflegt wurde, als ich es mir vorgenommen und auch gewünscht hatte, ist trotz allem inzwischen meine Leidenschaft geworden und beschäftigt mich Tag & Nacht. Ihr bekommt davon zwar nicht immer etwas mit, aber dieses Baby bedeutet mir eine Menge. Es hat mir gezeigt, was ich wirklich gerne mache, hat meine Neugier und Wissbegierde geweckt und fordert mich heraus. Tag für Tag. Ich habe eine Menge über HTML und CSS und Google Analytics, SEO und weiß der Geier was noch alles lernen müssen und auch gelernt. Und es wird sicherlich noch viel geben, was ich zu lernen habe.

An dieser Stelle ist es Zeit, mich bei euch allen und meinen Freunden zu bedanken. Für’s Lesen, Kommentieren und auch Kritisieren. Für das Zuhören und mir immer wieder Mut machen und Tipps geben. Mein kleiner Blog entwickelt sich noch immer, ist noch lange nicht angekommen, aber er erhält inzwischen etwa knappe 350 Besucher pro Monat und ca. 1.000 bis 1.400 Seitenaufrufe. Meine eigenen Besuche sind davon bereits ausgenommen und ich muss sagen, dass mich diese Zahlen doch schon recht stolz machen. 

GA Übersicht

Auf Facebook sind es rein organisch Stand heute genau 94 Personen, denen Krieg & Liebe gefällt. Für jedes einzelne “Gefällt mir” und jeden bisherigen Kommentar möchte ich an dieser Stelle ebenfalls Danke sagen! Das freut mich tierisch. Und ich würde mich noch mehr freuen, wenn wir bis Ende des Jahres die 100 knacken würden! Also macht mir diese kleine Freude und helft mir ein wenig. Teilt die Seite und ladet eure Freunde ein Krieg & Liebe mit gefällt mir zu markieren. Macht ihr das? Helft ihr mir? Das wäre wirklich toll. ♥ Sollten wir das wirklich schaffen, so werde ich mir schon mal ein kleines Dankeschön überlegen. ;-)

So, aber weiter geht’s. Meine erste Open Air Party dieses Jahr besuchte ich Ende Juni. Wir schipperten auf der MS Rheinenergie mit My Bonnie is over the Ocean über den Rhein, tanzten zu elektronischer Tanzmusik und freuten uns des Lebens. Dieser Tag ist definitiv ebenfalls eines meiner Highlights. Der Rhein, tolle Freunde und super Musik, das ist einfach eine perfekte Kombi. Und liebe Kunstgeschwister: ich bin verliebt in euch! Ich habe selten eine mit so viel Liebe für’s Detail veranstaltete Party erlebt! Ihr seid großartig, weiter so! Und hört bloß niemals auf, eure Konfetti-Kanonen abzufeuern! ;-)

My Bonnie is over the Ocean Kunstgeschwister

© by my good old friend Tim Zirkel :) Danke Dir und allen anderen für diesen tollen Tag auf dem Kunstgeschwister-Kutter.

Ich habe aber nicht nur rumgeheult, eingekauft und Parties gefeiert, nein! Man mag es kaum glauben, aber wir Stadtkinder haben es tatsächlich geschafft, Wandern zu gehen. Das Wochenende im Harz war wirklich anstrengend (Dank Dir Jochen, Du Teufel!), aber wunderschön. Ich habe danach Muskeln gespürt, von denen ich gar nicht wusste, dass ich sie habe, war chronisch übermüdet und so lange und so nah an der Natur, wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Perfekt wurde das Wochenende durch superduper Sommerwetter! Petrus, Du geile Sau, Du hast es rund gemacht! Die ganze Geschichte könnt ihr hier noch einmal nachlesen.  

Am 18. Juli erhielt ich nach fast einem Jahr Vorausplanung dann endlich meine feste Zahnspange – mit 37 Jahren wurde ich nochmal zum Teenie. Seitdem habe ich gelitten, mich geärgert, das Ding verflucht und gehasst und hasse es noch immer. Und doch weiß ich, wenn ich die Vorher-Nachher-Bilder sehe, ganz genau, wofür ich das alles mache. Ich werde versuchen, die Tage ordentliche Vorher-Nachher-Fotos hochzuladen, die den Fortschritt der letzten Monate dokumentieren.  

2013 war auch das Jahr, in dem ich mich für einen neuen Laptop / PC entscheiden musste. Gott, diese Entscheidung ist mir wirklich schwer gefallen. Ich schwankte zwischen einem Sony Vaio und einem iMac bzw. MacBook und entschied mich aus finanziellen Vernunftgründen Mitte August für ein Vaio-Laptop – und damit definitiv falsch! Das war eine meiner schlechtesten Entscheidungen überhaupt. Ich ärgere mich über Windows – insbesondere über Windows 8 – irgendwie nur noch und in letzter Zeit entdecke ich oft auch Software, die es nur für OS-Betriebssysteme gibt. Mein nächster PC wird also definitiv ein Apfel sein. Dennoch war der Zeitpunkt für einen neuen Laptop clever gewählt, denn nachdem ich alle Daten übertragen und meinen DELL runtergefahren hatte, wollte er danach einfach nicht mehr hoch fahren. Das war also “just in time” würde ich behaupten.

Der September war pickepackevoll mit Terminen und wirklich schönen Erlebnissen. Anfang September fand das 5-jährige Jubiläum des lang ersehnten Hell & Dunkel Open Airs auf der Rennbahn in Neuss statt. Trotz Regen, aber immerhin mit sommerlichen Temperaturen, ein wirklich wunderschöner Tag. Mitte September feierten wir die standesamtliche Trauung von Freunden (Inge & Jochen) in Eitorf bei Köln und ich knipste das ganze Spektakel als rasende Reporterin Rita (Danke Inge für diesen netten Spitznamen^^). Zwei Wochen später reisten wir dann alle gemeinsam nach Bayern, wo Inge & Jochen mit der kirchlichen Trauung nochmal ein Schippchen oben drauf legten. Auch diese Feier habe ich fotografisch wieder begleitet. Die Lobeshymnen des Brautpaars haben mich wirklich sehr, sehr glücklich gemacht, mit soviel Lob hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Umso mehr freut es mich, wie happy die beiden mit ihren Hochzeitsfotos am Ende waren. Offenbar hatte ich trotz einiger Pannen und klassischer Anfängerfehler (Objektiv vergessen, Blitz vergessen, zweite Speicherkarte vergessen) dann am Ende doch alles richtig gemacht. :)

Hochzeit Jochen & Inge | © Krieg & Liebe

Kommen wir zum Oktober und somit langsam zum Ende des Jahres. Anfang Oktober wurde ich betriebsbedingt zu Mitte November gekündigt. Normalerweise ist eine Kündigung kein Grund zur Freude, doch aufgrund der Umstände und da es keinerlei Aussicht auf Besserung gab, ist es in diesem Fall wirklich eine pure Erleichterung gewesen. Diese Kündigung nahm eine enorme Last von meinen Schultern und trug maßgeblich dazu bei, dass ich mich letztendlich doch noch dazu entschloss, in diesem Jahr ein nebenberufliches Studium zu beginnen. Der Oktober war dann auch – abgesehen von der Suche nach dem richtigen Studiengang – ein wirklich ruhiger Monat, in dem ich mich wieder geerdet habe und den ich oft am Rhein oder mit Spaziergängen verbrachte. Ich beantragte dann im Hau-Ruck-Verfahren einen Bildungsscheck, mit dessen Hilfe ich nun mein Studium zur Werbe- & Kommunikationswirtin mit finanziere, welches Anfang November startete. 

Da ich neben der Jobsuche und meinem Studium dennoch jede Menge Zeit habe, fließt diese nun wieder verstärkt in mein Blog-Projekt. Anfang November entschied ich mich mit großen Worten, Krieg & Liebe um weitere Themenbereiche zu erweitern. Ich wollte alles anders machen. Doch letztendlich fühlte es sich doch nicht richtig an, hier auf einmal vegane Rezepte zu posten. Die Grundidee blieb, aber alles auf derselben Seite zu vereinen… irgendwie war das nix. Also entschloss ich mich kurzerhand, meine veganen Themen auszulagern. Ich arbeitete im November am dem Blog eatlivelove.de, richtete eine WordPress- und auch Facebook-Seite ein und füllte das Baby mit den ersten Rezepten. Ihr erreicht den Blog auch über diese Seite über den Link Eat Live & Love oben in der Menüleiste. Wer sich für das vegane Leben & Rezepte interessiert, der kann mir also gerne auf meinem anderen Blog folgend oder auch auf Facebook. Und am besten teilt ihr die Seite auch, wenn ihr Freunde habt, die das Thema auch interessieren könnte. Nun habe ich also plötzlich 2 Blogbabies. Fühlt sich super an.

Anfang November war ich als Veganerin auf einem Gänseessen eingeladen. Ich füllte mein Bäuchlein selbstverständlich nur mit Rotkohl und Klößen und selbstgemachter veganer Soße und fühlte mich (mal abgesehen von den Gänsen da auf dem Tisch) wirklich das erste Mal in vor-weihnachtlicher Stimmung.

Im weiteren Verlauf des Novembers brachte ich mich zusammen mit Heinz ein paar Male mit selbstgemachter Feuerzangenbowle weiter in Stimmung und Ende November besuchten wir direkt zur Eröffnung den Weihnachtsmarkt und tranken Glühwein und stoßen auf den Geburtstag einer Freundin an.

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Weihnachtsmarkt ist wirklich eine tolle Sache und ich hatte mir vorgenommen, dieses Jahr so oft es nur geht hinzugehen. Doch ein kurzer Besuch beim Frauenarzt machte mir ratzfatz einen Strich durch die Rechnung. Dienstags war der Kontrolltermin, eine Woche später erhielt ich das Ergebnis der durchgeführten Biopsie und weitere 6 Tage später lag ich schon auf dem OP-Tisch. Liebe Leserinnen, liebe Frauen, bitte! Ein kleiner Appell! Geht immer regelmäßig zur Krebsvorsorge, das ist so verdammt wichtig. Meine letzte Untersuchung kam mir  gar nicht so weit weg vor. Doch knapp etwas mehr als ein Jahr reichte aus, um eine kleine, ungefährliche Zellveränderung, welche sich in den meisten Fällen von allein wieder zurückbildet, in eine hochgefährliche Krebsvorstufe zu verwandeln, die sich unbehandelt in 90 % aller Fälle zu Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Deswegen war eine OP also unumgänglich, wenn auch nicht wirklich dramatisch. Im Anschluss lag ich zwar – sagen wir mal vorsichtig – etwas gehandicapt auf der Couch rum und kam deshalb wieder nicht zu all den Dingen, die ich mir eigentlich vorgenommen hatte, aber es hätte wirklich schlimmer kommen können. 

Das Ganze hatte letztendlich aber auch wieder sein Gutes: seit dem Abend vor der Operation rauche ich nicht mehr und starte hiermit also meinen nächsten Versuch Richtung Nichtraucher. Nach der Narkose war mir ohnehin nur nach Schlafen zumute und so verschlief ich meine ersten 1-2 Tage “Entzugserscheinungen” einfach. Hätte gar nicht besser laufen können. 

Heute ist also der 15.12.2013 und dieses Jahr hat nur noch 16 Tage für mich, für uns, übrig. Ich fand mein 2013 durchwachsen und freue mich auf das nächste Jahr. Nach 20-super und Zwantastisch lasse ich mir für 2014 wohl besser keine Steigerung einfallen, das scheint mir kein Glück zu bringen. Ich freue mich also auf zweitausendundvierzehn – einfach so, ohne große Erwartungen. Soll da kommen, was da kommen muss. 

Wenn Du es bis hierhin geschafft hast und den Text wirklich bis zu Ende gelesen hast, möchte ich Dir zunächst für Dein Durchhaltevermögen danken… Irgendwie ist dieser Post doch länger geworden, als geplant. Da Du jetzt (fast) alles über mich und mein 2013 weißt, möchte ich Dir nun eine kleine Frage stellen. Worauf hättest Du im letzten Jahr gut und gerne verzichten können, welche Ereignisse möchtest Du aber auf keinen Fall missen? Wie war Dein letztes Jahr? Top oder eher Flop?  Ich bin wirklich gespannt auf Deine Antwort.

Entspannte Grüße und einen schönen 3. Advent, Bille :)