Anfang Februar bekam ich von meinen Freunden zum Geburtstag einen Kurztrip nach Irland geschenkt. Ich hatte gar nicht viel Zeit, mich gro\u00df auf diese Reise vorzubereiten, denn es ging schon 4 Tage sp\u00e4ter los. Wie ich mich f\u00fchlte, als ich das Geschenk bekam, kannst Du hier nachlesen<\/a>.\u00a0<\/p>\n Diese Reise war meine erste ganz allein, ohne Begleitung. Ich war gedanklich nie so 100% davon \u00fcberzeugt, dass eine Reise allein Spa\u00df machen k\u00f6nnte, mein Kopf gaukelte mir vor, dass man mindestens eine Person an seiner Seite braucht, um all die Eindr\u00fccke auch genie\u00dfen zu k\u00f6nnen. Jedenfalls war das lange Jahre so. In den letzten Jahren allerdings haben sich Dinge auf meine To Do Liste gemogelt, die ich fr\u00fcher fast f\u00fcr undenkbar hielt. Einmal eine Reise allein anzutreten stand, neben vielen anderen Dingen, f\u00fcr dieses Jahr auf meiner Wunschliste.<\/a>\u00a0 Dieser Punkt war nicht nur irgendein Punkt. Es war der<\/strong> Punkt, der wichtigste – f\u00fcr mich! Und meine Freunde erm\u00f6glichten mir dies direkt zu Jahresbeginn. Ganz gro\u00dfes Kino.\u00a0<\/p>\n Am 05.02.2014 startete ich also ganz allein nach Irland, f\u00fcr 3 Tage. Ich h\u00e4tte mir nicht tr\u00e4umen lassen, wie gut mir diese Kurzreise tat. Wie ich vom Flughafen nach Greystones und von dort nach Bray gelangte, habe ich hier in meinem ersten Irland-Artikel <\/a>nieder geschrieben. Im zweiten Teil meiner Blogserie war ich im Wicklow Mountain National Park, genauer gesagt in Glendalough<\/a>. Und in diesem dritten Teil m\u00f6chte ich euch von meinen Eindr\u00fccken von Dublin erz\u00e4hlen:<\/p>\n Mein Bus von Glendalough nach Dublin fuhr um 7:15 Uhr in der Fr\u00fch vom Visitor Center los. Es war noch stockfinster, als ich an dem unbeleuchteten Parkplatz ankam, doch innerhalb weniger Minuten erhellte sich der Himmel von fast Schwarz in Richtung K\u00f6nigsblau. Mit dem Wetter hatte ich bisher wirklich Gl\u00fcck, so auch an diesem Morgen, denn der Himmel war wolkenlos und die Sonne schien. Wenn Engel reisen sag ich da nur. :D Das war f\u00fcr mich nat\u00fcrlich perfekt, da ich mir so die Landschaft auf der immerhin fast 2-st\u00fcndigen Busfahrt anschauen konnte – und die ist wirklich wunder-, wundersch\u00f6n.<\/p>\n <\/a><\/p>\n Nur ein verwackelter Handy-Schnappschuss aus dem Bus heraus noch ganz in der Fr\u00fch, aber ich finde die Landschaft atemberaubend sch\u00f6n.\u00a0Ich habe zu diesem Zeitpunkt kurz wehm\u00fctig daran denken m\u00fcssen, dass dies mein letzter aktiver Tag in Irland sein w\u00fcrde. Die Zeit verging leider viel zu schnell. Ich hatte einen herrlichen, inneren Frieden in mir, ein sch\u00f6nes Gef\u00fchl von Ruhe und Ausgeglichenheit.\u00a0<\/span><\/p>\n Als ich gegen 9 Uhr in Dublin ankam suchte ich mir erst einmal ein Caf\u00e9, denn ich brauchte einen vern\u00fcnftigen Kaffee, bevor ich mich auf die Suche nach meinem Hotel machte. Mein bester Freund hatte mir ein Zimmer im Mercantile Hotel auf der Dame Street<\/a>\u00a0gebucht, doch\u00a0als ich nach dem Kaffee und einem Spaziergang dort ankam, war ich pl\u00f6tzlich nicht mehr so entspannt. Ich f\u00fchlte mich auf einmal gehetzt, irgendwie verwirrt und rastlos. Wie kam das auf einmal?<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n 9 Uhr, da ist noch Rush Hour in Dublin und wie ich nachher erfuhr, wurde dort auch mal wieder ein Film gedreht (den Titel habe ich nat\u00fcrlich vergessen), sodass der Verkehr umgeleitet wurde und noch mehr Gewusel auf den Stra\u00dfen als sonst war. Nach der himmlichen Ruhe in Greystones, Bray und Glendalough hat mich diese Hektik in den fr\u00fchen Morgenstunden in Dublin erst einmal total \u00fcberfordert. Die vielen zur Arbeit eilenden Menschen haben mich von Tempo her mitgerissen, sodass ich mich dabei ertappte, wie ich auf einmal im Stechschritt mit Ihnen um die Wette lief. Das war f\u00fcr mein zartes Gem\u00fct dann doch erst einmal zuviel des Guten und Dublin und ich hatten damit keinen wirklich sch\u00f6nen Start. Aber nun gut, erst einmal einchecken, Klamotten auf’s Zimmer werfen und dann wagte ich einen neuen Versuch.\u00a0<\/p>\n Das Hotel hat die perfekte Ausgangslage, um Dublin zu erkunden \u00a0und von den Bildern her dachte ich auch, es sei wesentlich schicker als das Glendalough Hotel, doch hier sollte mich mein Eindruck get\u00e4uscht haben. Das Mercantile Hotel war zwar ok, aber sah auf den Etagen doch ein wenig abgerockter aus und die M\u00f6bel hatte starke Schrammen und Kratzer, das Fenster lie\u00df sich nicht dicht verschlie\u00dfen und das Bad hatte auch schon bessere Tage gesehen. All das sollte mich aber erst einmal nicht st\u00f6ren. Ich wollte wieder raus, mir und der Stadt einen zweiten Start g\u00f6nnen.\u00a0<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n Fragt mich nicht, wo ich da \u00fcberall lang gelaufen bin. Ich habe mich die meiste Zeit einfach nur treiben lassen und bin deshalb auch des \u00d6fteren im Kreis gelaufen. :D Ich habe auch gar nicht soooo viel von Dublin gesehen, dazu war ich einfach zu langsam und planlos unterwegs. An den zwei Tagen zuvor hatte ich schon so viele Kilometer zu Fu\u00df runter gerissen, sodass mir das Laufen an diesem Tag auch echt schwer fiel.\u00a0Was ich aber wohl noch wei\u00df: Nachdem ich meine Sachen im Hotel abgegeben hatte und mit meiner treuen Spiegelreflexin los gezogen war, kam ich relativ schnell am River Liffey an, ging zur H\u00e4lfte \u00fcber die Ha‘ Penny Bridge und blieb erst einmal in der Mitte auf der Br\u00fccke stehen und holte Luft.\u00a0<\/p>\n Nein, ich war noch nicht angekommen in Dublin. Das war mir einfach zu viel Gewusel hier. Also lie\u00df ich die Br\u00fccke, den Flu\u00df und die Sonne erst einmal auf mich wirken und versuchte, tief durchzuatmen und diese seltsame Unruhe in mir abzusch\u00fctteln.\u00a0W\u00e4hrend ich so auf der Br\u00fccke stand und das ein oder andere Foto schoss, wurde ich 3x von verschiedenen Gr\u00fcppchen gefragt, ob ich ein Foto von Ihnen machen k\u00f6nnte. Ja, die Sonne und die Br\u00fccke, das war schon eine tolle Kombination, das wollten alle festhalten. Auch ich habe dort ein Selfie gemacht, aber man sieht mir an, dass ich in diesem Moment nicht ganz gl\u00fccklich war. L\u00e4cheln fiel mir, mal abgesehen davon, dass mich die Sonne blendete, schwer.\u00a0<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n Nachdem ich die Br\u00fccke \u00fcberquert hatte, bog ich auf den Bachelors Walk ein und lief die Br\u00fcckenpromenade ein st\u00fcckweit bis zur n\u00e4chsten Parkbank. Dort setzte ich mich erst einmal in die Sonne, beobachtete die M\u00f6wen, die Menschen und das Wasser.<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n Ja, das brauchte ich gerade und genoss es sehr. Und ich vermisste meine Freunde. W\u00e4hrend ich mich in der puren Natur doch sehr wohl alleine f\u00fchlte, so hatte ich das Gef\u00fchl, dass eine pulsierende Stadt wie Dublin doch in der Gruppe mehr Spa\u00df macht. Aber ich wollte erst einmal abwarten, wie sich der Tag noch so entwickelte.\u00a0<\/p>\n Neben mir in einem gro\u00dfen Blumenk\u00fcbel strahlten mich diese Bl\u00fcmchen an, die ich mit einer \u00fcbergest\u00fclpten Plastikt\u00fcte mit einem kleinen Loch drin \u00fcber dem Objektiv fotografierte. Die Leute haben mich schon ein wenig komisch angesehen, wie ich da mit meiner „verkleideten“ Kamera halb in dem Blumenk\u00fcbel hing. :D\u00a0<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n Irgendwann, ich habe keine Ahnung, wie lange ich da zuvor sa\u00df, lief ich weiter die Promenade entlang in Richtung O’Connel Bridge. Das f\u00fchlte sich dann schon ein wenig entspannter an, auch wenn ich Dublin bis zum Schluss nicht so ganz genie\u00dfen konnte. Vielleicht war ich auch einfach schon zu ersch\u00f6pft, wer wei\u00df.\u00a0Sicher lag es nicht an Dublin selbst, denn das Stadtbild an sich gefiel mir sehr gut. Ich mag diese verschn\u00f6rkelten H\u00e4uschen, die roten Backsteingeb\u00e4ude und die oft bunt-verzierten Schildchen an den Gesch\u00e4ften und Pubs. Vor allen Dingen die Pubs wirken auf mich dadurch immer sehr gem\u00fctlich, urig und einladend von au\u00dfen.\u00a0<\/span><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n Auch wundersch\u00f6n fand ich die vielen kleinen Gassen, durch die ich schlenderte. Besonders die runden, bunten (Eichen-)F\u00e4sser konnte man immer wieder \u00fcberall entdecken. In einer solchen Gasse f\u00fchlt man sich ein wenig in der Zeit zur\u00fcck versetzt.\u00a0<\/p>\n <\/a><\/p>\n Auch dass es \u00fcberall Pubs gab, in denen Live-Musik gespielt wird, fand ich ganz toll. Lange nach einer solchen Location suchen muss man nicht, das ist hier in D\u00fcsseldorf schon anders.\u00a0<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n Einen lebenden Leprechaun habe ich auch gesehen. Das war auf jeden Fall ein Smile-Moment f\u00fcr mich und lustig anzusehen. Auch ein bisschen klassisches Sightseeing habe ich mir mitgenommen, wie z. B. hier das Dublin Castle. Darf ja nicht fehlen, ne? Die n\u00e4chsten Bilder m\u00f6chte ich einfach so auf euch wirken lassen.\u00a0<\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\n <\/a><\/p>\nAuf nach Dublin.\u00a0<\/h4>\n
Ankunft im Hotel.\u00a0<\/h4>\n
Anfangsschwierigkeiten.\u00a0<\/h4>\n