Filmtipp: Dein Weg

 

Denn ist das nicht der Fehler, den viele von uns machen? Sein Leben, seine Träume aufschieben, um dann eines Tages zu alt dafür zu sein?! „Dein Weg“ rüttelt ein wenig wach, lässt einen Nachdenken über das, was wirklich im Leben zählt. 

 

Martin Sheen spielt in der Hauptrolle des Films den erfolgreichen Augenarzt Tom Avery, der durch den Tod seines Sohnes Daniel (gespielt von Emilio Estevez) aus seiner gewohnten Routine gerissen wird. Daniel hörte den Ruf des Ferne und ließ dafür sein Studium sausen, was bei seinem Vater Tom zunächst auf völliges Unverständnis stieß. Als Daniel dann bei einem Sturm auf dem Camino ums Leben kommt, fliegt Tom zur Unglücksstelle, um seinen Sohn zurück nach Amerika zu überführen. Doch es soll am Ende ganz anders kommen. 

 

Der Vater erinnert sich an Gespräche mit seinem Sohn, der ihm sein Verständnis von Freiheit und Leben erklärte und mit dem Satz „Wann bist Du zuletzt gereist?“ schließt.

 

Letztlich entscheidet sich Tom, für seinen Sohn den Jakobsweg zu gehen und dessen Asche auf dem Weg zu verstreuen. Auf dem Weg trifft Tom auf andere Pilgerer, die allesamt auf der Suche nach Antworten, nach sich selbst sind. Tom hingegen behauptet zunächst, es nur für seinen Sohn zu tun. Das sich dies am Ende als Trugschluss herausstellt, brauche ich wohl kaum erwähnen. 

 

Denn: Auf der Pilgerfahrt verändert sich das aber Leben des Vaters. Nicht zuletzt durch die Freundschaft zu den anderen Pilgerern, sondern auch, weil er für sich erkennt, was wirklich zählt im Leben.  Freiheit, Erlebnisse, Reisen, die Welt sehen. 

 

 

Ein leiser Film mit einer tiefen Botschaft, die ans Herz geht. Und ganz sicherlich ein wunderbarer Sonntags-Film.