Tag 67 | 365 Tage Fotos. 

Heute ist irgendwie ein blöder Tag. Ich glaub, der Regen nervt mich leicht und drückt mir auf die Stimmung. Ich hasse es, wenn draußen kein Licht, sondern nur Grau ist. Ich bin ein absoluter Lichtmensch, mag den Frühling und Sommer auf jeden Fall auch tausend Mal lieber als Herbst und Winter. Naja, Herbst ginge gerade noch so durch wegen der schönen Farben, aber den Winter könnte ich mir echt schenken. Das einzige, was ich daran mag, ist Schnee (Licht!) und den haben wir ja leider kaum bis gar nicht. Wird Zeit, dass die Sonne sich wieder durchsetzt und alles anfängt zu blühen und wieder freundlicher wird. Meint ihr nicht auch? 

Der blöde Regen hat mir heute auch einen Strich durch meine ursprüngliche Fotoplanung gemacht, denn da spielte schönes Tageslicht und am besten noch ein wenig Sonnenschein einfach für die Stimmung eine große Rolle. Da aber das Licht nicht da war und ich  zudem wenig Lust hatte, mich im Regen draußen hinzudrappieren, musste ich improvisieren und habe mit meinen beiden kleinen Statisten hier gearbeitet.

Tag 67 | 365 Tage FotosIch finde die beiden Figürchen echt putzig nebeneinander und musste sofort an Männlein und Weiblein nach einem Streit denken. Sie schmollt und er kriecht zu Kreuze und versucht, sie wieder milde zu stimmen. Die Situation dürfte jedem von uns bekannt sein, oder? ;-) 

Ich wollte mir für solche Gelegenheiten eigentlich schon längst einmal eine kleine Fotobox selbst gebaut haben, denn wenn man Objekte fotografiert, dann ist ein schöner, ebener Hintergrund manchmal echt gold wert. Schwer ist das offenbar auch nicht, wenn man sich die DIY-Anleitungen anschaut. Möglichkeiten gibt es jedenfalls einige. Zum Beispiel findet ihr hier einige Ideen aufgezeigt. 

Man braucht sowas aber nicht unbedingt, denn man kann auch anderweitig improvisieren. Zum Beispiel mit einer einfachen Pappe aus dem Bastelladen oder einem Stück Stoff oder Tuch als Hintergrund. Ich habe einen großen Bildband benutzt und einfach den Buchdeckel aufgeklappt und hochgestellt. Da das Innencover schwarz ist hat es mir schon oft als improvisiertes Studio gedient, zum Beispiel für dieses Bild hier von dem Nagellack (hier habe ich ein weißes DIN A3 Blatt Papier über das Buchcover gelegt) und für dieses Rauchbild auch. 

Als Lichtquelle diente mir lediglich eine kleine Taschenlampe, die es einem sehr flexibel erlaubt, mit dem Licht und der Lichtrichtung und den Schatten zu spielen. Man kann natürlich auch eine einfache Schreibtischlampe nehmen. Not macht erfinderisch und ein richtiges Fotostudio braucht es, wie man sieht, nicht zwingend. Ganz einfach macht ihr es euch natürlich, wenn ihr Tageslicht nutzt und euer improvisiertes Heimstudio direkt am Fenster aufbaut. Tageslicht ist doch immer noch das schönste Licht. ;-)

In der Nachbearbeitung habe ich by the way nur noch die Vignette über das Bild gelegt, das war auch schon alles. Einfach, aber effektiv, findet ihr nicht auch? 

Macht euch noch einen schönen Abend, 

Eure Bille :)