Hört man sich um, so sind sich alle einig. Füße. Igitt. Mag ich nicht! Ich hasse Füße.

Warum eigentlich, Leute? Unsere Füße tragen uns unser ganzes Leben tapfer durch jede Scheiße, in jedes Glück und Kilometer weit. Sie machen niemals Pause und wir sollten ihnen ab und an etwas mehr Dankbarkeit entgegen bringen und unseren gehassliebten Füßchen und damit auch uns selbst etwas Gutes tun und mal wieder barfuß laufen. Meinst Du nicht auch? 

Barfuß laufen fühlt sich nach Freiheit an. 

Stell‘ Dir vor, Du bist im Urlaub, Du bist am Meer. Und ich wette, Du liebst es, barfuß im Sand zu laufen. Deine Zehen darin zu vergraben. Fühlt sich das nicht gut an? Einzusinken bei jedem Schritt, die Wärme der Sonne auf dem Sand zu spüren? Und tut es nicht gut, nicht in enge Schuhe gezwängt zu sein? Die Erde unter Dir zu spüren. Deine Füße ins Meer zu halten und die kühle Frische des Salzwassers zu spüren?!

Wir sollten öfter barfuß laufen. 

Warum aber immer nur bis zum Urlaub warten? Den ganzen Tag stecken unsere Füße in Socken, in engen Schuhen, schwitzen, laufen, stehen, rennen… alles für uns. Sie leisten Höchstarbeit. Und doch halten sie uns so fest eingepackt auf Sicherheitsabstand zu Mutter Erde. 

Wenn wir barfuß laufen entspricht das nicht nur unserem natürlichen Laufverhalten, sondern stärkt außerdem unsere Muskeln und Bänder, da jegliches Abfederverhalten von Schuhen und Sohlen wegfällt. Die Zehen greifen wieder in den Boden und unterstützen die Vorwärtsbewegung und als PlusPlus steigern wir die Durchblutung unserer Füße und peelen sie ganz nebenbei z.B. beim barfußlaufen im Sand. 

Mach die Füße nackisch. 

Zuhause geht das jederzeit. Und ich meine nicht auf Socken. Ich meine nackt. Und fühle dabei den Untergrund. Gönne Deinen Füßen einfach mal etwas Freiheit, in dem Du sie nackt über den Boden laufen lässt. Oder draußen auf der Wiese. Ganz unbedingt! Und auf dem Fußweg. 

Ich mache das gern. Einfach mal die Schuhe ausziehen und nackt über den Boden laufen. Ich habe schon oft gehört: Bille, pass auf, hier ist doch alles schmutzig. Hier liegen vielleicht Glasscherben. Doch wir sollten nicht ständig unser Sicherheitsdenken vornan stellen. Uns entgeht womöglich mal etwas. Ja klar, aufpassen sollte man schon. Bei den Glasscherben hilft natürlich ein offenes Auge, das genau hinschaut, wohin man tritt. Beim Schmutz gibt es eine einfache und effektive Lösung: anschließend waschen! 

Ich mag das Gefühl nackter Fußsohlen auf dem Boden. Es stellt eine Verbindung her zu dem Ort, auf dem wir leben. Hört sich alles sehr esoterisch an, doch das sollte Dich nicht abhalten. Es gibt fast nichts Schöneres, als vom Gras unter unseren Fußsohle gekitzelt zu werden. Also los, Schuhe aus! 

Wann bist Du das letzte Mal barfuß gelaufen?